Trotz vielfältiger Hürden, die die Digitalisierung der Schulbildung in Deutschland erfährt, gibt es immer mehr Pädagoginnen und Pädagogen, die netzbasierte Werkzeuge für ihren Fachunterricht nutzen. Im Folgenden wird kurz dargestellt, was Webtools eigentlich sind und warum sie für den Unterricht sinnvoll sein können. Außerdem sollen einige nützliche Tools aufgelistet werden, die die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Unterrichtsszenarien aufzeigen.
Was sind eigentlich Webtools?
Webtools sind Browser-basierte Programme, d.h. es wird ein digitales Endgerät, ein Browser und eine Internetverbindung für diese Anwendungen benötigt.
Das englische Wort verrät es bereits, Webtools sind digitale Werkzeuge, die man für die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Unterricht nutzen kann. Sie liefern jedoch keine Inhalte, kein Material.
Webtools können über die methodisch-didaktische Anwendung hinaus auch für organisatorische Zwecke im Schulalltag eingesetzt werden.
Warum Webtools?
Webtools können das Arbeiten der Lerngruppe erleichtern, die Interaktion zwischen allen Beteiligten fördern, Kreativität freisetzen und die Motivation der Schülerinnen und Schüler steigern. Sie können systemübergreifend auf allen Endgeräten und Betriebssystemen genutzt werden. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn man mit verschiedenen (mobilen) Geräten arbeitet.
Zudem können Webtools in allen Unterrichtsfächern und allen Jahrgangsstufen eingesetzt werden.
Mögliche Anwendungsszenarien im Unterricht
Unterrichtsszenario | Webtool | Bemerkung |
Brainstormen | Padlet | Arbeiten ohne Registrierung möglich |
Mindmapping | Popplet | Arbeiten ohne Registrierung möglich |
Conceptmapping | bubble.us | Arbeiten ohne Registrierung möglich |
Visualisieren | Wordle | Wortwolken aus digitalen Texten & Webseiten erstellen |
Kollaborieren | Drive | Man braucht ein Google-Konto |
Präsentieren | PowToon | “Digital Story Telling”, Animationsvideos & Slide-Präsentationen |
Umfragen gestalten/durchführen | Doodle | einfach & unkompliziert Termine finden |
Feedback einholen/auswerten | Survey Monkey | in der Gratis-Version sehr begrenzter Umfang |
Quizzes & Tests erstellen/durchführen | Kahoot | Sehr motivierend, Game-based learning, Lehrer-Konto wird benötigt |
Danke. Ja, es gibt noch jede Menge guter Tools. Werde deine Anregungen für einen „Teil 2“ im Hinterkopf behalten.
Super Auswahl, danke dafür! Ich bin schon länger auf der Suche nach Webtools für den Unterricht. Mit Powtoon hab ich an der Uni sogar schon was präsentiert.. 😉 Prezi fehlt mir in der Liste noch, als schicke Alternative zu PowerPoint. Und ein ganz heißer Tipp wäre noch: realtimeboard.com für kollaboratives Mapping, allerdings nur mit Account.